Er ist erstanden Halleluja...

... freut euch und singet Halleluja.

Das ist die Botschaft dieser Tage, Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Und von genau dieser Auferstehung spricht diese Lied was so eindrücklich in diese Andacht und in die Gottesdienste in diesen Tagen Einleitet. Freut und Singet, dass ist für uns einfach diese freude zum Ausdruck zu bringen. Es ist für uns einfach sich darüber zu freuen, was damals in Jerusalem geschehen ist und über das was wir dadurch geschenkt bekommen. Doch wagen wir in diesen Tagen auch mal eine andere Perspektive, versetzen wir uns einmal fast zweitausend Jahre zurück. 

Es ist etwa das Jahr 32 nach Christi Geburt. Wir stehen gemeinsam mit Maria Magdalena und Maria am Fuße eines Hügels. Golgatha heißt dieser Hügel das heißt übersetzt Schädelstätte. Es ist Morgens einige wenige Sonnenstrahlen färben den Himmel über uns in eine leichtes Rot. Wir heben unseren Blick hinauf zum Gipfel des Hügels, in das roten Licht getaucht stehen dort drei Kreuze aus Holz. Sie sind leer und doch durchfährt uns bei ihrem anblick, schmerz und trauer. An dem Kreuz was dort in der Mitte steht wurde Vorgestern unser Bruder Jesus gekreuzigt. Die Wachen haben zugelassen, dass wir seinen Leichnam vom Kreuz nehmen und in einem Grab ganz in der nehe Bestatten. Nun sind wir auf dem Weg dorthin um nach dem Grab zu schauen. 

Wir sind nur noch wenige Meter vom Grab entfernt, was ist das? Der Stein, er ist weggerollt. Jemand muss das Grab geöffnet haben. Durch den geöffneten Stein treten wir in die Grabhöhle. Zum zweiten mal an diesem Morgen durchfährt uns ein furchtbarer Schmerz. Der Leichnam er ist weg. Es ist so furchtbar, in diesen Tagen, erst die Kreuzigung und jetzt das, Maria Magdalena und Maria brechen in Tränen aus. Und plötzlich, von draßen ist ein Lärm zu hören. Es wird Tag hell. Im hellen Licht steht dort in der Tür eine gestallt. Sie ist nicht zu erkennen, aber sie ist da. Ganz sicher.

 

 

"Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstand, wie er gesagt hat."

 

Wenn ich dieses Worte, diese Bilder vor meinem inneren Auge abspiele, dann kann ich mir ein ungefähres Bild davon machen wie es Maria Magdalena und Maria an diesem morgen gegangen sein muss. Sie mussten Abschied nehmen von Jesus und als sie dann zu seinem Grab kommen als trauernde Frauen, ist der Leichnam weg. Ein riesen Schock muss das gewesen sein. So viele Gefühle könnten da in diesem Moment sein. Trauer, Angst, Wut, Schmerz... alles mögliche aber sicher keine freude.

Und so ist das was der anfang dieses Liedes, was wir in diesen Tagen singen sicher nicht das was an diesem ersten Ostertag im Vordergrund stand. Aber es ist genau das, was Ostern für uns ausmacht, es ist genau das was der Sinn von Ostern war, schon bevor es Ostern gab. Das was sich an Karfreitag und an Ostern abgespielt hat dort in Jerusalem, das war schon lange bevor es geschah erdacht. Von Gott. 

"Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzig geboren Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

Gott und Jesus machen uns genau dadurch ein Geschenk, Jesus hat den Tod überwunden er ist wieder auferstanden, er geht uns voran.

Das ist es was dieses Lied aussagt, und was für uns Gruznd ist uns zu freuen und zu singen. 

 

Er ist erstanden, Halleluja!

Freut euch und singet, Halleluja!

Denn unser Heiland hat triumphiert,

All' seine Feind' gefangen er führt.

 

Lasst uns lobsingen vor unserem Gott,

Der uns erlösst hat vom ewigen Tod.

Sünd' ist vergeben, Halleluja!

Jesus bringt Leben, Halleluja!

 

Amen.